
Anpassung Prüfungsordnung betrieblicher Mentor mit eidg. FA
Betriebliches Mentoring hat sich von einem Trend zu einem Standard in Unternehmen entwickelt. Es findet immer mehr Anwendung in Organisationen. Das Berufsbild hat sich gefestigt und verankert. Diesem Wandel trägt nun die jetzige Anpassung der Prüfungsordnung Rechnung.
Erfahren Sie mehr über die Änderungen, welche Auswirkungen sie haben und per wann sie umgesetzt werden. Zudem wurde die Wegleitung angepasst.
Entdecken Sie im Artikel weiter unten über zwei unserer Lehrgangsabsolventen, wie sie heute schon betriebliches Mentoring in ihren Betrieben leben.
Wir informieren Sie über die Änderungen, die unserer Ansicht nach für Sie die Wichtigsten sind. Bitte beachten Sie, dass auch andere Ziffern geändert wurden. Massgeblich ist für Sie die aktuelle gültige Version der Prüfungsordnung und der Wegleitung.
Welche Änderungen gibt es?
Schärfung des Berufsbild
- Betriebliche Mentorinnen und Mentoren mit eidg. Fachausweis begleiten Einzelpersonen in deren Arbeits- und Berufsfeld bei Lern-, Veränderungs- und Entwicklungsprozessen.
→ der Hinweis bezüglich Anstellung in einer Organisation wurde gestrichen.
Berufliche Handlungskompetenzen - Auszug
Betriebliche Mentorinnen und Mentoren
- arbeiten auf Basis eines Auftrages und verfügen über einen Qualitätssicherungsprozess;
- wenden in ihrer beruflichen Zusatztätigkeit Basistheorien der Wahrnehmung, Reflexion und Kommunikation an;
- entwickeln im Bewusstsein der möglichen Folgen von Veränderungsprozessen geeignete Empfehlungen und leiten Mitarbeitende, wenn angezeigt, an entsprechende Stellen weiter;
- erkennen Grenzen ihres Konzepts und sind in der Lage Widersprüche und neue Inhalte ein- und zuzuordnen.
Berufsausübung
- Betrieblichen Mentorinnen und Mentoren mit eidg. Fachausweis verfügen über prozessbegleitende Kompetenzen. Sie unterstützen Führungspersonen und Mitarbeitende von Organisationen bei der Bewältigung von arbeitsplatzbezogener Fragestellungen.
- Sie begleiten ihre Kundinnen und Kunden individuell passende Lösungen zu finden, fördern Fähigkeiten und Handlungskompetenzen sowie die Selbstreflexion.
- Sie arbeiten prozessorientiert und setzen zusätzlich Beratungs- und Trainingselemente aufgaben-, bedarfs- und situationsgerecht ein.
- Der zielführende Einsatz der drei Rollen als Coach, Berater/Beraterin und Trainer/Trainerin zeichnet ihre Tätigkeit aus.
Wegleitung
- Das Kurzportrait ist neu Bestandteil des Begleitungskonzepts. Der Umfang des Konzeptes hat dadurch neu mindestens 5 und maximal 7 Seiten.
- Theorien und Quellen machen maximal einen Viertel der Thematischen Arbeit aus. Der Rest ist Eigenanteil.
Wir haben in der neuen Wegleitung gelb markiert, was geändert und Kommentare eingefügt, wo etwas gestrichen wurde.
Anpassung Prüfung
Die praktischen Erfahrungen aus den bisher durchgeführten acht Berufsprüfungen haben gezeigt, dass die Prüfungsteile – auch im Vergleich mit anderen Berufsprüfungen – umfangreich und die Prüfungsdauer insgesamt sehr lange war. Deswegen wurde vom Bund genehmigt, dass der Prüfungsteil 5 «Praxisbeispiel» ersatzlos gestrichen wird.
Die anderen vier Prüfungsteile bleiben wie bisher.
Ab wann gilt die Anpassung der Prüfungsordnung?
Die Änderung der Prüfungsordnung und der Wegleitung gilt für die nächste Berufsprüfung, also für die Berufsprüfung Herbst 2019.
Für Nachprüfungen ändert sich nichts, der Prüfungsteil 5 wird durchgeführt.
Vom Trend zum State-of-the-Art: betriebliches Mentoring als Basis für erfolgreiche Unternehmen
Die Bewältigung von beruflichen Herausforderungen – gelebtes betriebliches Mentoring
Wir alle leben in einer Gesellschaft, die sich rasant weiterentwickelt. Tempo und Leistungsdruck im Beruf nehmen zu. Auch privat sind wir gefordert. Diesen Veränderungen adäquat zu begegnen stellt eine der grössten Herausforderungen dar. Genau dafür haben Kilian Zimmermann und Patrick Fischer ihre eigene Lösung gefunden, welche sie erfolgreich in ihren eigenen Betrieben umsetzen und so aktiv zum Unternehmenserfolg beitragen. Im Artikel «Vom Trend zum State-of-the-Art: betriebliches Mentoring als Basis für erfolgreiche Unternehmen» erfahren Sie alles Wissenswerte dazu.