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In der Fremde sprechen die Bäume arabisch

IZB-Literaturtipp im Oktober 2021

Usama Al Shahmani steckt in der Schweiz mitten im Asylverfahren, ohne Geld, ohne Arbeit, als in Bagdad sein Bruder Ali spurlos verschwindet. Während Usama mit Ankommen in der Schweiz mehr als beschäftigt ist, treffen laufend Nachrichten aus dem Irak ein. Bilder aus dem Leichenschauhaus, von denen doch keines Ali zeigt. Windige Typen aus der Hochsicherheitszone in Bagdad, die bestochen werden wollen für angebliches Wissen. Vorwürfe der Mutter, es wäre nicht passiert, wenn er nicht geflüchtet wäre.


Diese persönliche Geschichte und ein im Exil entdecktes, neues Verhältnis zur Natur formt Usama Al Shahmani zu einem vielschichtigen Roman über den Spagat eines Lebens zwischen alter und neuer Heimat. Usama Al Shahmani, 1971 in Bagdad geboren, hat arabische Sprache und moderne arabische Literatur studiert. Wegen eines Theaterstücks musste er 2002 aus dem Irak fliehen und kam in die Schweiz, wo er heute als Dolmetscher und Kulturvermittler arbeitet.

 

In der Fremde sprechen die Bäume arabisch – Usama Al Shahmani (2018)

Limmat Verlag, Zürich
189 Seiten, gebundene Ausgabe, ca. 31 Franken

 

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