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Der Wellenreiter
Der Autor Sven von der Heyde unterstützt in seinem Berufsleben als Coach, Trainer und Lehrer täglich andere Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Der passionierte Wellenreiter und Familienvater vereint in seinem Buch sein liebstes Hobby - das Surfen - mit seiner Berufung als Begleitungsperson und behandelt darin ein immer wichtiger werdendes Thema dieser Zeit: Die Suche nach dem Sinn.
Das Buch «Der Wellenreiter» ist geschrieben als Roman und doch einzuteilen als Sachbuch: mit stereotypischen Charakteren wie beispielsweise der Surf-Guru Bodhi und der Hauptprotagonist Felix, ein ausgebrannter Unternehmensberater, schafft es der Autor Sven von der Heyde, eine Geschichte zu erzählen, die sich um die zentralen Lebensfragen der Moderne dreht: Wer bin ich und wofür stehe ich? Welche Werte leiten mich und gestalten mein Denken und Handeln? Was treibt mich an?
Auf knackigen 128 Seiten ist eine Geschichte abgedruckt, die von typischen Bildern nur so trieft: Ein am Boden zerstörter, junger Mann, ein veganer Aussteiger und Surf-Guru, einsame Strände und Schicksalsschläge. Bereits im ersten Teil sind die Rollen den Lesenden offengelegt: Felix, der ausgebrannte Berater sucht nach einem einschneidenden Zusammenbruch Hilfe. Mit letzter Kraft und kleiner Unterstützung seines Arbeitskollegen schafft er es an den Flughafen und von da in ein weitgelegenes Sonnenparadies. Da angekommen, wird ihm erstmal alles weggenommen: Sein Mietauto samt all seinem Hab und Gut wurde gestohlen. Perplex und handlungsunfähig trifft er am Strand auf einen älteren Mann mit langem Haar und Surfbrett: Bodhi scheint genau zu wissen, was dem jungen Mann fehlt und fängt mit systemischen Fragen an, ihn kennen zu lernen und trägt Felix den Auftrag auf, in den Sand zu schreiben, wofür er jetzt, in dieser misslichen Lage, dankbar ist. Der zweite Teil des Buches nimmt dann Bodhi, die schimmernde Guru-Figur genauer unter die Lupe, indem Felix zu ihm nach Hause geht. Bodhi war Banker, ein erfolgreich und immer beschäftigter Business-Mann. Auf der Suche nach Sinn in seinem leben ist er auf das Leben im Paradies und das Surfen gestossen. Die Lesenden erfahren hier, was Wellenreiten mit Achtsamkeit zu tun hat, wie sich Glaubessätze in Handlungen verankern und wie man mit Reflexion an die Antreiber des eigenen Inneren gelangt. Im letzten Teil erlernt Felix selbst die Kunst des eleganten Wellenrittes und entdeckt ein noch nie erlebtes Gefühl: Die totale Verschmelzung mit dem, was er tut. Flow-Erleben, er nennt es sogar Sex mit der über allem stehenden Naturgöttin oder eben übersetzt: Glück.
«Der Wellenreiter» ist ein Buch über einen Prozess zwischen einem Coach, Bodhi, und einem Kunde, Felix, dessen Anliegen mit Tools bearbeitet wird. Für Lesende aus der Coachingwelt wird diese Rollenverteilung bereits Anfangs ersichtlich. Sven von der Heyde schafft mit seinem Roman eine Geschichte, die metaphorisch für die Begleitungsarbeit steht und bietet lesefreundliches Gedankenfutter für Sinnsuchende gleichermassen wie für Surf-Begeisterte.
Der Wellenreiter (2017). Kartonierter Einband, 128 Seiten, CHF 12.80
50 Prozent der Autorenerlöse aus dem Verkauf des Buches "Der Wellenreiter – Ein Coaching-Roman für Sinnsucher" fliessen direkt an die Surfrider Foundation Europe und das Clean Ocean Project.