Literaturtipp

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Wir müssen über Rassismus sprechen. Was es bedeutet in unserer Gesellschaft weiss zu sein.

Wir müssen über Rassismus sprechenIZB-Literaturtipp im Februar 2021


[englischer Titel: White Fragility]

DiAngelo Robin (2020)
Hoffmann und Campe, Hamburg
209 Seiten, gebundene Ausgabe, ca. 30 Franken


Rassismus ist Realität, das zeigen jüngste Ereignisse in Europa. Wie tief verwurzelt rassistische Vorurteile sind und wie wir alle daran mitwirken, diese aufrechtzuerhalten, wird verdrängt oder vernachlässigt. In der Regel gilt, je weniger über Rassismus gesprochen wird, umso tiefer sind diese Muster verwurzelt. Sich nicht bewusst zu sein, wie Rassismus im eigenen Umfeld wirkt und reproduziert wird, heisst jedoch keineswegs, dass es ihn dort nicht gibt. Nur wer von der Prämisse ausgeht, dass Rassismus eine Realität ist, kann daran arbeiten, ihn zu erkennen, zu begreifen und anzugehen.

Unsere EinschätzungRobin DiAngelo ist Soziologin und forscht seit Jahren zum Thema Rassismus. Sie lehrt unter anderem an der University of Washington in Seattle. Ausserdem gibt sie seit mehr als 20 Jahren Kurse zu Antirassismus. 2011 hat sie den Begriff white fragility geprägt, der die abwehrende und aggressive Reaktion vieler Weisser bezeichnet, wenn sie mit dem Rassismus konfrontiert werden, der von ihnen ausgeht. 

 

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